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Zwei Besuche beim Kraftwerk in Emlichheim
Ein großer Stapel Altholz leuchtet in der Herbstsonne und kleine Radlader fahren geschäftig umher. Reges Treiben in der Halle und im großen Kraftwerksturm schnurren die Turbinen konstant vor sich hin und produzieren Tag ein Tag aus unaufhörlich Strom und Wärme. So soll es schon bald sein in Stade auf dem Bützflether Sand und so ist es schon seit vielen Jahren in Emlichheim beim EBE Holzheizkraftwerk – dem Schwesterkraftwerk der HanseKraft Stade.
Um sich einmal selbst ein Bild davon zu machen, wie ein Kraftwerk zur Energiegewinnung aus Altholz funktioniert und wie so eine Anlage im Betrieb aussieht, haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Hansestadt Stade, des Rates der Stadt, des Ortsrats Bützfleth und der Stader Stadtwerke an jeweils zwei Tagen auf den Weg nach Emlichheim gemacht. Denn in Stade wird über die geplante neue Anlage diskutiert. Und wir von HanseKraft sind der Meinung, dass es bei allen kursierenden Zahlen und Behauptungen wohl das Beste ist, sich so eine Anlage im Betrieb einfach einmal anzuschauen.
Was in Emlichheim gleich auffällt: Die Nähe zur nächsten Wohnbebauung. Während es in Stade etwa ein Kilometer sein wird, liegen in Emlichheim gerade einmal rund 400 Meter zwischen dem Holzheizkraftwerk und den ersten Einfamilienhäusern. Damit das funktionieren kann, ist ein störungsfreier Betrieb mit geringstmöglicher Lärm- und Schmutzbelastung sowie ein nachbarschaftliches Verhältnis unerlässlich.
Auch die Besucherinnen und Besucher aus Stade und Bützfleth erwarten von der HanseKraft, dass der Betrieb der Anlage die Nachbarschaft nicht beeinträchtigt. Denn genau wie in Emlichheim, soll auch in Stade teilweise behandeltes Altholz der Kategorie IV thermisch verwertet werden. Im Mittelpunkt stand deshalb oft die Reinigungstechnik der mittlerweile schon fast 20 Jahre alten und ständig optimierten Anlage. Das größte Gebot ist hier die Transparenz. Denn alle Abgaswerte werden monatlich auf der Webseite des EBE Holzheizkraftwerks veröffentlicht. Die gesetzlichen Grenzwerte nicht nur einzuhalten, sondern deutlich zu unterschreiten, ist eine der Grundvoraussetzungen, dass sich die Anlage so gut in Emlichheim integriert hat.
Jörg Dobbrunz, Geschäftsführer in Emlichheim und neben Stefan Schmidt auch einer der Geschäftsführer der HanseKraft, konnte während des Rundgangs auch auf technische Details eingehen und aufzeigen, was in Stade im Vergleich zu Emlichheim moderner und auf dem neusten Stand der Technik sein wird. Durch seine langjährige Tätigkeit als Kraftwerksleiter und durch seine Erfahrung im Altholzverband BAV, konnte er auch Einblicke in den sich gerade stark wandelnden Altholzmarkt geben. Denn hier tut sich gerade einiges da die Energiegewinnung aus Altholz zu einem immer beliebteren Baustein im nachhaltigen Energiemix wird.

Wir von HanseKraft ziehen nach den Besuchen aus Stade und Bützfleth ein positives Fazit. Seit den ersten konkreten Planungen zu unserer Anlage haben wir stets den Dialog gesucht: Zu unseren Projektpartnern aus der Industrie, zu den lokalen Vertreterinnen und Vertretern und natürlich auch zu den Menschen vor Ort. Das zahlt sich aus. Denn nur gemeinsam können wir es schaffen, dass bald auch in der Johann-Rathje-Köser-Straße in Bützfleth Tag ein Tag aus die Turbinen schnurren.