Altholz

Potenziale nachhaltig nutzen

Wir werden Altholz aller Kategorien vom internationalen Markt beziehen. Altholz der Kategorie I (naturbelassenes Material) können wir durch modernste Sortiertechnik wieder in den Kreislauf zur Weiterverarbeitung zurückführen.

Altholz der Kategorien II, III und IV ist aufgrund seines Verarbeitungsgrades größtenteils nicht mehr für die Wiederverwendung geeignet, da es sonst zu unerwünschten Schadstoffanreicherungen in Holz-Recyclingprodukten kommen würde. Anstelle es zu deponieren, was auch heute international noch gängige Praxis ist, werden wir diesen nachwachsenden Rohstoff thermisch verwerten. So kann das gezwungenermaßen aus dem Holzkreislauf herausfallende Material sinnvoll einer Endverwertung zugeführt werden und gleichzeitig wertvolle Deponiekapazitäten eingespart werden.

Stade bietet mit dem Seehafen hervorragende logistische Voraussetzungen. Denn Altholz soll international bezogen und mit dem Schiff angeliefert werden. Dies sorgt für einen geringeren CO2-Fußabdruck als eine Anlieferung über die Straße und belastet nicht den Verkehr.

Um eine optimale Logistiklösung für unsere Anlage zu entwickeln, stehen wir im engen Austausch mit dem Hafenbetreiber und der lokalen Industrie.

In der Nutzung unterliegt Holz einem natürlichen Lebenszyklus: der sogenannten Kaskadennutzung. Das bedeutet, dass Holz zwar mehrfach weiterverarbeitet und recycelt werden kann, aber irgendwann ein Punkt erreicht ist, an dem die Schadstoffbelastung für die weitere stoffliche Nutzung zu hoch ist und es nicht mehr in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Dann hat das Holz das Ende seines Lebenszyklus erreicht und es bleibt lediglich die thermische Verwertung.